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Unterwegs… und die Frage in welchem Tempo

Neulich saß ich im Flugzeug und schaute auf die wunderschönen Wolken raus. Der glatte und perfekte Wolkenteppich faszinierte mich. Das sah so beruhigend aus. So sanft und friedlich. Da hörte ich plötzlich eine kleine Stimme in meinem Kopf, die fragte: „Warum rennst du so viel? Wo willst du hin?“

Ja… warum rannte ich? Es stimmte. Ich habe oft das Gefühl, ich müsse Dingen hinterher rennen, sie mit Druck erreichen, weil die Zeit dafür sonst abläuft. Weil ich sonst nicht dazu gehöre. Weil… ja, warum eigentlich?


Wir alle sind unterwegs. Unser Leben ist eine Reise und das ist gut so. Würden wir stehen bleiben, wäre Stillstand. Und Stillstand ist auf Dauer unbefriedigend. Gleichzeitig dürfen wir auch mal schlendern. Ohne Ziel. Ohne das Gefühl, etwas zu verpassen. Ein Ziel ist gut. Von den aktuellen Persönklichkeitscoaches wird uns suggeriert, wir müssen das große Ganze bereits vor uns sehen, es fühlen. Das stimmt auch. Haben wir eine klare Vorstellung, können wir den Weg dahin leichter antreten. Doch dabei gilt es, diesen Weg in entspannter Haltung zu gehen. Ich merke, dass ich oft verspannt renne und irgendwann ausser Atem stehen bleiben muss. Und genauso dürfen wir manchmal auch kein klares Ziel vor Augen haben, sondern einfach schauen, wohin uns der Weg führt. Wenn wir nicht rennen sondern im Vertrauen unseren Weg gehen, sehen wir viel mehr was uns rechts und links am Wegesrand begegnet. Vielleicht bin ich an ganz vielen kleinen Abzweigungen vorbei gelaufen, die mich viel schneller zum Glück geführt hätten…


Ich will also nicht mehr rennen. Das habe ich in dem Moment beschlossen als ich auf den perfekten, unperfekten Wolkenteppich sah.

Ich bin stehen geblieben und in meinem neuen Tempo losgegangen. Es fühlt sich ruhiger und echter an, weil ich die Schönheit der Welt und meines Lebens viel mehr genießen kann. Also 2022, ich werde dich anders begehen als die letzten Jahre und bin sehr gespannt, was du mir bringst.

Machst du mit?🌻




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